Unter dem Titel „Teilhabereform und Pflegereform gehören zusammen!“ fordern die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern, die geplante Teilhabereform für Menschen mit Behinderungen und die anstehende Pflegereform zu einem Gesamtkonzept zu verbinden. Das Recht auf Teilhabe und unabhängige Lebensführung sei auch bei Pflegebedürftigkeit zu sichern.
Zur Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten NRW
Neuigkeiten
Der Juni wird sportlich…
Im Juni wird es sportlich in Köln – gleich vier große Sportereignisse stehen an, bei denen jeder auf seine Kosten kommen wird – ob als Zuschauer oder Sportler…
Zum 5. Mal richtet der Turnverband Köln 1876 e.V. das Kindersportfest aus. Am 14. Juni können Kinder zwischen 4 und 10 Jahren im Sportpark Müngersdorf verschiedene Sportarten kennenlernen. Auch Rollstuhlfahren und Basketball im Rollstuhl kann ausprobiert werden.
Der 6. Stadionlauf findet am 22. Juni 2014 rund um das Müngersdorfer Stadion statt. Nach eigenen Angaben richtet der DJK Sportverband die größte ökumenische Sportveranstaltung des Jahres aus. Gebärdensprachdolmetscher und Begleitläufer werden gestellt.
Beim 3. Sporttag am 13. Juni 2014 am Fühlinger See gibt es verschiedene Sportangebote. Hier findet auch das Drachenboot-Rennen vom 14.-15. Juni s
Partizipation und Selbstbestimmung – Peer Counseling auf den Weg gebracht
Der Landschaftsverband Rheinland veranstaltet am 3. Juni eine Tagung zum Peer Counseling. Dabei werden Projekte aus dem Rheinland vorgestellt.
Link zur Tagung
Beim Peer Counseling werden Menschen von ähnlich Betroffenen beraten. Das ZsL Köln arbeitet seit über 25 Jahren nach diesem Prinzip. Barbara Combrink als ausgebildete Peer Counselerin und langjährige Beraterin wird als Expertin an der Podiumsdiskussion teilnehmen.
Special Olympics Düsseldorf 2014
Bei den Special Olympics gehen vom 19.-23. Mai 2014 rund 4.800 Athletinnen und Athleten in 18 Sportarten an den Start. Infos und das Programm gibt es hier.
Am 22. Mai veranstaltet das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, unter Beteiligung des Landessportbundes NRW und des Behinderten-Sportverbands Nordrhein-Westfalen e.V. die Konferrenz "Sport und Inklusion – neue Chancen für den Sport für Menschen mit geistiger Behinderung!".
„Bewegungsunfähiger Student: Sozialstaat gegen Constantin“
SPIEGEL Online berichtet über Constantin Grosch, der eine Petition zum Recht auf Sparen und gleiches Einkommen für behinderte Menschen gestartet hat. Lesenswert sind auch die Leser-Kommentare zum Artikel.
Link zum Artikel
Radiointerview: Warum Arbeit sich auch für Menschen mit Behinderung lohnen muss
Am Dienstag, 30. Juli 2013 hat Carl-Wilhelm Rößler für das Forum behinderter Juristinnen und Juristen im Deutschlandfunk ein Interview gegeben.
Link zum Interview (auf der Seite ganz unten)
Behinderte Menschen aus NRW diskutieren über Diskriminierung
Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz NRW diskutierten am Montag, den 2.9.2013, im vollbesetzten Saal des Bürgerzentrums Köln-Deutz auf der Tagung „Diskriminierung behinderter Menschen“ darüber, wie und wo behinderten Menschen heute diskriminiert werden und was man dagegen tun kann. Die Tagung stand am Anfang einer Reihe von Veranstaltungen, die die Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Rahmen einer Aktionswoche mit dem Motto „Selbstbestimmt dabei.Immer.“ unterstützt.
„Wir wollten mit dieser Tagung den Blick der Öffentlichkeit auf die aktuellen Benachteiligungen behinderter Menschen richten“, erklärt Dr. Michael Spoerke, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben. „Diskriminierung behinderter Menschen ist nach wie vor in vielen Bereichen des täglichen Lebens an der Tagesordnung, aber gleichzeitig gibt es auch immer mehr wirksame Instrumente, um sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen“, so Spörke weiter.
Auf der Tagung wurden die Ergebnisse einer Umfrage zur Diskriminierung behinderter Menschen in NRW vorgestellt. Die Umfrage ergab, dass sich die befragten Menschen neben baulichen Barrieren vor allem durch die Verwendung von schwerer, komplizierter Sprache benachteiligt fühlen. Insbesondere im Umgang mit Ämtern und Behörden fühlen sich behinderte Menschen sehr oft diskriminiert. Aber auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs stellt behinderte Menschen weiterhin vor große Probleme. Daneben bestätigt die Umfrage einmal mehr, dass sich behinderte Menschen im Zugang zum Berufsleben und in ihren Bildungsmöglichkeiten nicht als chancengleich erleben.
Die TeilnehmerInnen diskutierten intensiv darüber, wie man Diskriminierung heute verhindern und bekämpfen kann und setzten sich mit den neuen Möglichkeiten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auseinander. Die UN-BRK hat eine Reihe neuer Instrumente geschaffen, um Diskriminierung behinderter Menschen zu beseitigen. Die Tagung hat gezeigt, dass wir als Betroffene deutlich auf Diskriminierungen aufmerksam und sie der Öffentlichkeit bewusst machen müssen. Aber auch alle öffentlichen Stellen in Kommunen, Land und Bund müssen die UN-BRK nicht nur als nette Aufforderung begreifen, sondern als das, was sie ist: Geltendes Gesetz und unbedingte Verpflichtung“, so Horst Ladenberger, Leiter des ZsL Köln, abschließend.
Selbstbestimmt Leben, was ist das…?
Das Europäische Netzwerk Selbstbestimmt Leben (ENIL) hat wichtige Begriffe zum Selbstbestimmten Leben definiert. Damit soll das Konzept des Selbstbestimmten Lebens vor Missbrauch geschützt werden.
Die Definition findet man unter www.enil.eu/policy/ (ganz unten findet sich auch eine Übersetzung ins Deutsche).
Unter www.enil.eu/il-definitions/ kann man die Grundsätze mit seiner Unterschrift unterstützen!
Inklusive Jugendmedienarbeit
NIMM! – Das Netzwerk Inklusion mit Medien hat im März den 3. Fachtag zur Inklusiven Medienarbeit abgehalten. Das KSL Rheinland war als Experte eingeladen und konnte den Blick auf Selbstbestimmtes Leben lenken. Die Dokumentation des Fachtags und viele inklusive Projekte finden Sie auf den Seiten von NIMM!
Staatenberichtsprüfung 2014
2014 wird die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal durch das CRPD (Committee on the Rights of Persons with Disabilities), den Fachausschuss zur UN-Behindertenrechtskonvention geprüft. Die Frage im Rahmen des Staatenberichtsprüfungsverfahrens ist, ob Bund und Länder genug für die Umsetzung der UN-BRK getan haben.
Die Monitoring-Stelle, die die Umsetzung der UN-BRK in Deutschland überwacht, veröffentlicht auf ihren Seiten viele Dokumente zum Thema.
Auch die BRK-Allianz, der Zusammenschluss von Organisationen der Zivilgesellschaft, begleitet den Prozess. Sie hat den UN einen Parallelbericht vorgelegt und damit eine eigene, kritische Sicht auf die Umsetzung der Konvention veröffentlicht.