Der Landschaftsverband Rheinland zeigt vom 17. April bis 22. Juni 2015 im Landeshaus des LVR in Köln die Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“.
Gleichzeitig beteiligten sich viele Akteure mit unterschiedlichen Aktionen am umfangreichen Begleitprogramm der Ausstellung. Das KSL Rheinland widmet sich dem Thema mit einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Kölner Krankenmorde. Diese findet am Freitag, den 12. Juni 2015 um 16 Uhr am Stolperstein für Arnold Auen in der Kupfergasse 4, 50667 Köln statt. Für das Verlegen zweier weiterer Stolpersteine werden außerdem Spenden gesammelt.
Neuigkeiten
Fachtagung zum Bundesteilhabegesetz
“Das Bundesteilhabegesetz – Ein Meilenstein für Menschen mit Assistenzbedarf?”, so der Titel einer zweitägigen Fachtagung, die das Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA e.V.) am 21. und 22. Mai 2015 in Berlin veranstaltet.
Im Rahmen der Fachtagung sollen sowohl Menschen mit Assistenzbedarf als auch politisch Verantwortliche und Leistungsträger zu Wort kommen. Ziel ist eine kontroverse Debatte, die einen ungeschönten, aber realistischen Einblick in das laufende Gesetzgebungsverfahren erlaubt, so die Organisatoren.
Eine Alternative für alle, die für die Veranstaltung "Neues Teilhabegesetz für Menschen mit Behinderung – Licht am Ende des Tunnels oder sogar ein Durchbruch?" des KSL Rheinland und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben NRW e.V. am 7. Mai 2015 keinen Platz mehr bekommen haben.
Länderübergreifende Kooperation
Länderübergreifende Kooperation
Neues Teilhabegesetz für Menschen mit Behinderung
Ein neues Bundesteilhabegesetz ist in Planung. Viele Betroffene verbinden damit große Hoffnungen auf eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Insbesondere ihre finanzielle Situation muss sich mit dem neuen Gesetz deutlich verbessern.
Ob mit dem geplanten Gesetz tatsächlich ein Durchbruch in der deutschen Behindertenpolitik zu erwarten ist, soll in der gemeinsamen Veranstaltung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben NRW e.V. und des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben NRW (Rheinland) geklärt werden.
Die Veranstaltung findet am 7. Mai 2015 in Köln statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Einladung in pdf
Einladung in word
Mit den Formularen können Sie sich biszum 16. April anmelden.
Geschichte der Selbstbestimmungs-Bewegung mitgestalten
Das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter e.V. sucht für sein von der Aktion Mensch gefördertes Projekt: „Mein Leben, Meine Geschichte(n), Meine Selbstbestimmung – Zeitzeugen mit Behinderung erzählen“ 50 Menschen mit Behinderung, die aus ihrem Leben berichten wollen.
Bifos e.V. möchte die persönlichen und politischen Meilensteine der Behindertenbewegung darstellen und so für kommende Generationen lebendig erhalten. Gemeinsam mit den Behindertenbeauftragten in Bund, Ländern und Kommunen, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Zeitzeugenportal „Das Gedächtnis der Nation“ soll eine geschichtliche Leerstelle gefüllt werden.
Außerdem werden 10 behinderte Interviewer/innen gesucht, die Zeitzeugeninterviews durchführen können und ehrenamtlich an der Vervollständigung des Geschichtsbildes einer inklusiven Gesellschaft mitwirken wollen. Sie werden auf ihren Einsatz vorbereitet.
Weitere Informationen finden Sie bei bifos.
Beratung für Assistenznehmer/innen und Assistenzgeber/innen
Im Rahmen ihrer Weiterbildung zur MarteMeo-Therapeutin möchte Ellen Romberg-Hoffmann Assisstenznehmer/innen und Assistenzgeber/innen o.Ä. unterstützen, ihre Assistenz zufriedener zu gestalten.
MarteMeo ist eine Ressourcen- und lösungsorientierte vidoegestützte Beratung. In einer MarteMeo-Beratung wird der Blick auf die „geglückten“ Momente in der Interaktion gelegt.
Beratungsinhalte können z.B. sein: die Rolle des Assistenten, Erwartungen an den Assistenten, die Kommunikation, wo sind Grenzen für den Assistenzgeber und wie regeln wir dies.
Im Flyer finden Sie weitere Informationen und die Kontaktmöglichkeiten.
Karnevalspause
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
unser Zentrum bleibt über Karneval ab dem 12. Februar geschlossen. Sie erreichen uns persönlich wieder ab Donnerstag, dem 19. Februar.
Wir wünschen Ihnen ein paar jecke Tage!
Myth Buster on Independent Living
Das Europäische Netzwerk für Selbstbestimmtes Leben (European Network on Independent Living – ENIL) räumt mit Mythen rund um Selbstbestimmtes Leben auf.
In einer englischsprachigen Broschüre "Myth Buster on Independent Living" werden Mythen und Missverständnisse der Themen Selbstbestimmtes Leben und Persönliche Assistenz beschrieben. Mythen wie "Es wird immer Sondereinrichtungen geben müssen", "Selbstbestimmt Leben ist zu teuer" und "Selbstbestimmt Leben macht einsam" werden erklärt und korrigiert. Die lustigen Grafiken von Dave Lupton machen die Broschüre lesenswert, auch wenn man nicht so gut Englisch spricht.
Download der Broschüre und weitere Infos bei ENIL
Videoprojekt über Behindertenfeindlichkeit
Für ein neues Filmprojekt über Behindertenfeindlichkeit sucht das Medienprojekt Wuppertal TeilnehmerInnen und KooperationspartnerInnen.
In dem inklusiven Videoprojekt soll mit jungen Menschen mit und ohne Behinderung eine Filmreihe zum Thema Behindertenfeindlichkeit produziert werden. Porträtiert werden sollen Diskriminierungen im Alltagsleben von jungen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen.
Die Filmreihe soll anschließend öffentlich im Kino präsentiert und auf DVD für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit genutzt werden. Ziel der Filme ist die Akzeptanz von Diversität, Sensibilisierung und der Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung.
Interessierte können sich beim Medienprojekt Wuppertal melden:
http://www.medienprojekt-wuppertal.de/videoprojekt-behindertenfeindlichkeit