Eine verrückte Idee, die bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Über 950 km wird Katja Hornfeck vom 23.8. bis 16.9.2016 laufen – von Frankfurt nach Hamburg. „lauf-stark fürs leben – nebenan ist überall“ heißt ihr Spendenlauf gegen sexualisierte Gewalt.
Katja hat etliche MitstreiterInnen: mit ihren Kooperationspartnerinnen in 18 Städten auf dem Laufweg lädt sie Menschen dazu ein, ein paar Kilometer mit ihr zusammen zurückzulegen – egal ob laufend, radelnd oder zu Fuß. „Wir wollen öffentlich ein Zeichen setzen: Sexualisierte Gewalt gibt es überall – aber auch Menschen, die mit Betroffenen solidarisch sind. Gemeinsam sind wir stark!“ sagt sie und möchte anderen Betroffenen damit Mut machen. Denn Katja Hornfeck hat selbst in der Kindheit massive sexualisierte Gewalt erlebt. Sie kennt die Folgen und hat viele dunkle Jahre erlebt bis zu dem Leben, das sie heute führt. „Auch wenn das zu manchen Zeiten kaum vorstellbar scheint: Das Leben kann gut sein…“, das ist ihre Botschaft.
Mit „lauf-stark“ wollen die InitiatorInnen zudem Spenden für die „Renate Rennebach-Stiftung für Opfer von ritueller Gewalt“ (www.renate-rennebachstiftung.de) sammeln. Die Stiftung hilft Menschen, die besonders schweren Formen von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt, meist in organisierten Strukturen, ausgesetzt waren.
Am Dienstag, 30. August wird Katja Hornfeck auch nach Köln kommen – hier wird sie vom Arbeitskreis „Gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ (www.stadtkoeln.de/arbeitskreis-gegen-gewalt) unterstützt, dem über 20 Einrichtungen des örtlichen Frauenhilfenetzes angehören. Egal ob sportlich oder nicht: Jede(r) kann dabei sein. Um 17 Uhr treffen sich solidarische LäuferInnen und RadlerInnen mit Katja Hornfeck am Marathontor vor dem RheinEnergie-Stadtion, ab ca. 17.45 Uhr werden die letzten Kilometer bis zum Bahnhofsvorplatz zusammen mit weiteren UnterstützerInnen ab dem Rudolfplatz zu Fuß zurückgelegt. Gemeinsam ankommen – das ist das Wichtige. Die Organisatorinnen: „Je mehr Menschen teilnehmen, desto besser! Es wäre ein unendlich ermutigendes Zeichen für alle Betroffenen, wenn Menschen mit ihrem Kommen signalisieren: Wir schauen hin, und ihr seid uns nicht egal…“.
Gegen 18.30 Uhr wird die Gruppe dann auf dem Bahnhofsvorplatz eintreffen – dieser Ort ist bewusst gewählt, um die kraftvolle Energie der Aktion gezielt auf den Platz zu tragen, der seit Silvester weltweit als Symbol für die Hilflosigkeit und Ohnmacht von Frauen bei sexualisierter Gewalt herhalten muss. Empfangen wird Katja Hornfeck u.a. mit der künstlerischen Installation "Angst trifft Mut – Zwölf Frauen und ihr Leben mit Gewalt". Diese Ausstellung soll Frauen Mut machen, ihre oft ausweglos erscheinende Situation aktiv anzugehen und Hilfe anzunehmen. Sie wird von ca. 17-20 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz zu besichtigen sein. Außerdem wird es einen Infostand und kurze Redebeiträge geben.
Die Aktion wir aktiv vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln unterstützt. So helfen wir bei Aufbau und Betreuung der Ausstellung auf dem Bahnhofsvorplatz und nehmen auch am eigentlichen Lauf teil.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.laufstarkfuersleben.de . Hier gibt es den Flyer mit allen Zeiten, Treffpunkten etc. als Download.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.laufstarkfuersleben.de . Hier gibt es den Flyer mit allen Zeiten, Treffpunkten etc. als Download.