„Was ist denn das für ein Lärm?“ fragten sich wohl einige (noch) schlafende Ehrenfelder am Nachmittag des 10. Juni 2019. Denn sie wurden von den gut 300 Personen geweckt, die sich am Pfingstmontag bei der Kölner MAD PRIDE Parade versammelten, um gegen Diskriminierungen jeder Art lautstark zu protestieren. Musikalisch begleiteten zwei Musikgruppen die Parade und sorgten über zwei Stunden lang für lauttönende Untermalung.
Vom Neptunplatz aus zogen die Teilnehmenden quer durch Köln-Ehrenfeld nach Odonien, wo die MAD PRIDE Parade in das Kulturfinale des Sommerblutfestivals mündete. Aber so wie die MAD PRIDE so manche Menschen aus den Federn lockte, die dann recht verschlafen auf die Parade blickten, entschlossen sich auch zahlreiche spontan einfach mitzulaufen.
Und damit ist doch ein großes Ziel der MAD PRIDE Teilnehmenden erreicht – sie spricht auch die am Straßenrand stehenden „Normalos“ an, ob behindert oder nicht, LGBTQ oder nicht, psychisch krank oder nicht, am Rande der Gesellschaf oder mittendrin – Ziel Bewusstseinsbildung: Erfüllt!